Diese 27 Startups wollen die Schweiz zirkulärer machen
Diesen Donnerstag reisen 27 Startups aus der ganzen Schweiz nach Zürich für den Launch-Event des dreimonatigen Förderprogramm "Circular Economy Incubator 2020". Sie alle haben zirkuläre Geschäftsmodelle – also Lösungen, die auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft wie Wiederverwendung, Reparatur, Wiederverkauf und Wiederaufbereitung basieren – und stehen für eine Zukunft, in der Wirtschaften sowohl ökonomisch als auch ökologisch nachhaltig ist.
Das Konzept der Kreislaufwirtschaft ist nicht ganz neu. Es gilt als sehr vielversprechend als Alternative zur Linear Wirtschaft und wenn es darum geht, negative Auswirkungen unserer Produktions- und Konsummuster auf das Klima zu minimieren. Bereits im vergangenen Jahr durchliefen 26 Startups das CE Incubator-Programm und wurde dabei unterstützt durch erfahrene Coaches, mit Workshops, Networking-Sessions und Zugang zum Schweizer Startup-Ökosystem und zu einem Experten-Pool im Bereich Kreislaufwirtschaft.
Dieses Jahr konzentrieren sich die Organisatoren von Circular Economy Transition auf Frühphasen-Startups, wie Jose Silva, Leiter des Inkubatorprogramms sagt: "Ausgehend von den Erfahrungen des letzten Jahres konzentrieren wir uns diesmal darauf, Start-ups bei ihren ersten “unternehmerischen Schritten” zu unterstützen. Es besteht immer noch Bedarf an mehr Bottom-up-Lösungen, um Lücken im Kreislaufwirtschaftssystem zu schliessen. Mit einem validierten Geschäftsmodell, einem starken Team, den richtigen Kontakten und unternehmerischen Fähigkeiten im Rucksack werden die CE Incubator-Startups nach dem Programm in der Lage sein, ihr Geschäft nachhaltig zu entwickeln.
Für die ausgewählten Startups findet die Inkubationsphase in der jeweiligen Stadt an den Impact Hubs in Bern, Genf, Lausanne und Zürich statt. Obwohl die teilnehmenden Startups in verschiedenen Branchen tätig sind, ist die Kreislaufwirtschaft bei allen in der DNA eingebunden. Sharing-Plattformen wie TEIL.Style, Loopi und Exnaton fördern das gemeinsame Nutzen von Kleidung, Kinderwagen und Energie. Startups wie LesCouchesRebelles, ID Watch und Neustark schliessen technische und biologische Kreisläufe und erhöhen die Wertschöpfung im Produktlebenszyklus, während digitale Plattformen wie Whering, Swishy und iCEEP das zirkuläre Potential von Gütern des täglichen Gebrauchs aufdecken und VerbraucherInnen dazu ermutigen, nachhaltiger zu konsumieren. Weitere Informationen zu den ausgewählten Startups finden Sie hier.
Neben dem Startup-Förderprogramm organisiert Circular Economy Transition monatliche Community-Veranstaltungen zum Thema Kreislaufwirtschaft und betreibt das Business Lab, eine Plattform für Unternehmen und KMUs, die diese dabei unterstützt, zirkuläre Geschäftspotenziale zu identifizieren, ihre Wertschöpfungsketten zu optimieren und neue Lösungen und Produkte zu entwickeln.